147 praxis dr.s xtd

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eine zahnärtin mag ihre praxis [die wir zu anfang unserer architektonischen gehversuche vor gut 15 jahren gemeinsam gebaut haben] bissl erweitern.
das büro neb’an ist grad frei geworden.

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inlays, kavitäten, jacketkronen, zahnreinigung, grills, das das alles funktioniert und halt auch lecker aussieht.

3
der räumliche bestand ein verhau von rücksprüngen, kämmerchen, haustechnikschächten, ausbaugrausamkeiten,
wie eine von der evolution aufgegebene, richtig bös’ polierte fresse.

4
die beiden schön fetten verbindungswände segeln knapp über den bordeaux-braunen kautschuk und lassen auch die decke inruh. sie sind unmissverständlich eingestellt, ihre üppigen hohlräume mit gold und silber gefüllt, mit kronen und feinster keramik, mit x-ray maschinen und server-racks.
und von dieser promenade öffen sich dann ungeheuerlich tiefe türlaibungen zu den vier behandlungsräumen.
spätestens da merkst du das es langsam ernst wird.
pleasure & pain.

5
nirgends gipskarton, nur nachwachsendes und alles vom schreiner.
kaum möbelkram, alles symbiotisch eingebaut.
der schrank ist die wand ist die wartebucht.
auch kein abriss & entsorgung irgendwann, sondern nur demontierbare bauteile.

6
there will be wallpaper!