das modul «experimentelles arbeiten« ist dann natürlich angenehme steilvorlage für ein lehrangebot welches cedric prize unbedingt das wort reden würde:
carte blanche [well: almost blanche]
liebe studierende
sie werden in naher zukunft innenarchitekt*innen
createurs d’espace
zweidimensional finden sie nicht soo dolle
neinneinnein: sie sind an räumen interessiert
an räumen
was die so mit dir machen
wie die sich so anfühlen
und warum die das machen
mit welchen mitteln und zu welchem zweck
raumabfolgen
enfilage, promenade > promenade architecturale, le corbusier oder stakkato
wie du rein und wieder rauskommst > lauf davon, danger dan
und was das drinnen mit dem draussen inzwischen gemacht haben wird
liebe spatiophile
liebe space afficionados
teilen sie ihren special intrest
lassen sie die welt & mich teilhaben an ihren leidenschaften
bright / dark desires & obsessions
laut und hell und schnell und dabei doch gar nicht kalt
was kann ich dann wie vermitteln
machen sie ein filmchen invonmitfüraus dem raum
ein filmchen der sie (©) nich’ in’ knast bringt
sondern ein filmchen der sie im herbst
in rotterdam home of oma’s kunsthal
auf affr’s affr.nl leinwand bringt
ja, ok nicht sie
ihren film
wobei, eigentlich auch nicht
sondern ihren raum
auch nicht ganz, aber als zweidimensionale projektion
dessen essenz halt
und ebendarum geht’s hier und eigentlich immer
um die essenz
die abgabeleistung von »1 film invonmitfüraus raum« war ohne weitere vorgaben oder einschränkungen maximal offen gehalten. länge, teamgröße, format etc wurden von den studierenden eigenverantwortlich erarbeitet.
von den vielen wundervollen ergebnissen möchte ich stellvertretend anja duwe und lia haberland’s »allein unter vielen« gern hier teilen:
du denkst da natürlich gleich an buñuel’s fantome de la liberte
wenn’s um privat- und öffentlichkeit geht.
der „inbetween“ macht sich da später noch ran an das thema.
habitus und potenzial, zwang und freiheit
und wie wir mit unseren räumen verhalten beeinflussen können
und umgekehrt.
js